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Neues Portal für Verlage und Journalisten geht an den Start

Neues Portal für Verlage und Journalisten geht an den Start

  von: Oliver Fendt    

Grosses Potential sieht der Programmierer eines Portals für Journalisten und Verlage. Angesprochen wird das gesamte deutschsprachige Gebiet. Standort Schweiz.

Fast 40 Jahre Programmier-Erfahrung und ein bisschen Frust über die wochenlage Blockade der JU München Nord durch Facebook haben den CSUler zu seinem Schritt bewogen. Er hat ein Proof of Concept System Stammtisch.News - ein Zwitter aus Social Media und Nachrichtenportal mit MicroPayment - online gestellt. Er spricht unabhängige Journalisten und Verlage an.

Stabile Vermarktungsmöglichkeiten und Unabhängigkeit

...das sind die Kernpunkte gewesen die Fendt in einem Proof of Concept fertiggestellt hat. Denn - so sagt er - das sind die Herausforderungen die aktuell nicht gelöst sind. Mit Deutschlands Leitmedien ist nicht jeder zufrieden. Es gibt mittlerweile einige alternative Medien - alle sind bemüht aber finanziell nicht ausreichend ausgestattet. Dabei ist das Potential durchaus da - sagt Fendt. Von etwa 50 Mio Deutschen sind 50% mit den Leitmedien nicht zufrieden. Davon sind etwa 10% durchaus an Nachrichten interessiert - was etwa 2,5 Mio Lesern entsprechen würde. Davon wiederum wären vermutlich 10% bereit für Nachrichten zu zahlen. 

Wären Leser bereit zu zahlen?

In den 80ern hat man durchaus gesehen, daß Speigel und Stern zahlungswillige Leser gefunden haben. Sie haben das mit Professionalität und Aufwand - und einer grossen Programmvielfalt geschafft. Programmvielfalt die den aktuellen alternativen Medien fehlt. Sie sind alleine schlicht zu klein. Viele der Anbieter wie Tichy, Reitschuster, Kelle. Reichelt, Schuller und viele andere mehr sind Profis. Sie sind schon lange dabei und verstehen Ihr Geschäft. Nur - so Fendt - als Einzelkämpfer fehlt Programmvielfalt und technische Ausstattung.

Hier setzt der Unternehmer an. Denn mit 40 Jahren Erfahrung als Programmierer und einer gigantischen Sammlung von Tools konnte er in nur einer Woche seine Idee eines Abrechnungs-Tools für Journalisten und Verlage als Proof of Concept verwirklichen. Damit die Journalisten eine ausfallsichere und unabhängige Basis erhalten um qualitativ hochwertige Arbeit zu machen.

Journalisten als Miteigentümer der Plattform 

Aktuell verdienen Journalisten und Verlage durch Werbung. Click bating. Das nervt - aber es ist die einzige Möglichkeit der Journalisten und Verlage. Die Summen sind gering - und sie sind vom Goodwill amerikanischer Konzerne und deren "Gemeinschafts-Standards" abhängig. Die Meinungsvielfalt kann nach Gutsherren-Art jederzeit manipuliert werden. Wenn die Seite der JU München Nord für 6 Wochen nicht erreichbar ist - das ist ärgerlich... für Profis geht es ums Überleben. So kann das Lebenswerk eines Journalisten von Facebook und Co binnen kurzer Zeit zerstört werden. Das kann nicht im Interesse der Journalisten sein. Auch nicht im Interesse einer Meinungsvielfalt im deutschsprachingen Raum. 
Deshalb plant Fendt eine Schweizer AG mit Inhaber-Aktien zu gründen. Journalisten und Verlagen können so Miteigentümer einer gemeinsamen Vermarktungs-Basis werden. Nicht das günstige Steuer-Modell interessiert Fendt. Die Schweiz ist auch aus Journalistischer Sicht besser berechenbar . So kennt die Schweiz zwar einen zur EU vergleichbaren Datenschutz - nicht aber ein sehr dehnbares NetzDG. 

Die Schweiz. Neutral und stabil

In der Schweiz herrscht Ordnung - seit vielen Jahrzehnten hat sich die Schweiz mit Ihrer Neutralität und Verlässlichkeit einen Namen gemacht. Hier kann man nach verlässlichen Regeln -ohne Angst vor Cancel-Culture und ideologischen Angriffen- veröffentlichen - solange man sich an die Schweizer Gesetze hält. Als Journalist und als Plattform bietet die Schweiz optimale Verhältnisse für eine seriöse Arbeit. Die Plattform soll seriösen Journalisten helfen und auf qualitativ hohem Niveau arbeiten. Klarnamen und eine Überprüfung sind deshalb selbstverständlich. 

Aktuelle Dynamik im politischen Umfeld

In Deutschland stehen Landtagswahlen vor der Tür. Es ist eine Wahl die bürgerlichen Wählern sehr schwer fällt. Eine Zeit in der es wichtig ist sich zu informieren. Fendt geht deshalb davon aus, daß es möglich ist die aktuelle Dynamik zu nutzen. Sobald ein mehrere Grosse Namen mitmachen ist die Dynamik nicht mehr aufzuhalten. Deshalb sucht Fendt Kontakt zu bekannteren "Alternativen Medien" und anderen Content-Erstellern. Auch die Ortsverbänder aller Parteien sind angesprochen. Gemeinsam können sie mehr erreichen - ist sich Fendt sicher. Sein Modell geht auf Masse und sieht eine Abrechnung nach Anzahl Seitenabonennten, Anzahl Beitrags-Likes und Anzahl an Beiträgen vor. Der Abopreis soll unter 10 Euro im Monat sein. Im Gespräch sind 6,90 Euro. Das Bedien-Konzept ähnelt dem von Facebook. Man kann Artikel Teilen und Liken. Anders als Facebook sind private Mittelungen wie "mein grösstes Schnitzel" jedoch nicht vorgesehen - wohl aber ein grosser Lokalteil - der von Gemeindemitgliedern - insbesondere Vereinen und Parteien vor Ort gespeist wird.
"Der Gesangsverein hat ein Interesse daran Fotos von seinem Grillfest zu veröffentlichen. So wie die Parteien Ihre Veranstaltungen public machen möchten" sagt Fendt - und glaubt auch hier Content zu finden - auch wenn die journalistischen Ansprüche lokal sicher niedriger sind. Deshalb gibt es ein Vertrauens-System. Je mehr Vertrauen ein Journalist geniesst - desto grösser ist seine Reichweite.
Insgesamt sind Einstellmöglichkeiten für alle Aspekte professioneller Vermarktung vorgesehen. Das zB nur ein Teaser kostenlos einsehbar ist - der eigentliche Artikel aber nur für Abonennten. Sogar Micropayments zB für Fach-Journalisten sind vorgesehen. Mann kann also auch ein Pay-Per-Read anbieten. 

Und so geht es weiter...

in den nächsten Wochen können Journalisten Ihr Interesse bekunden und Ihre Erfahrungen und Bedürfnisse artikulieren - damit aus dem Proof of Concept ein konkurenzfähiges Portal entsteht. Journalisten und Verlage können sich unter mitmachen@stammtisch.news melden. Wer das Potential erkennt und sich auch an der Plattform beteiligen will braucht eine Mindesteinlage von 10.000 Schweizer Franken. Eine Beteiligung ist aber nicht nötig um als Journalist oder Verlag mitzumachen. Geplant ist der Start für Juni oder Juli, jedenfalls rechtzeitig vor der Landtagswahl in Bayern.

Einen Einblick in das Proof of Concept System kann man unter https://stammtisch.news bekommen.



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